Hängegleiter
In dieser Studie wurde versucht, das Gleitverhalten eines Hängegleiters zu verbessern um das Verhältnis zwischen Widerstand und Auftrieb insbesondere beim Piloten zu verbessern. Insbesondere die Handhaltung (Obergriff oder Untergriff) und die Lage des Piloten zur Anströmung waren dabei von Interesse. Dazu wurde der Pilot am Hängegleiter im Gurtzeug hängend in einer Turnhalle mittels 3D-Scan vermessen. Somit war einerseits die Position des Piloten relativ zum Hängegleiter als auch die Armhaltung am Piloten in einem feststellbar.
Die daraus gewonnenen Oberflächendaten wurden mit Konstruktionsdaten des Trapez ergänzt. Anschließend wurden die verschiedenen Konfigurationen mittels Strömungssimulation miteinander verglichen. Aus diesem relativen Vergleich konnte die strömungsgünstige Armhaltung des Piloten ermittelt werden. Da gleichzeitig auch Messungen der Muskelaktivität durchgeführt wurden, konnte auch beurteilt werden, ob diese Armhaltung bei Langstreckenflügen ergonomisch ist.
Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien und dem Hängegleiterpiloten Christof Friedl durchgeführt.
Die Ergebnisse wurden von Christof Friedl im August 2016 im Rahmen der siebten internationalen Hängegleiterweltmeisterschaft soweit möglich umgesetzt. Christof Friedl konnte die Veranstaltung als Vizeweltmeister; das österreichische Team als Weltmeister abschließen.